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Steinbock - Überwinden der saturnischen Begrenzungen

16. Oktober 2023, Farbstifte und Fotoarbeiten

Wenn wir in einem Körper leben, erleben wir Begrenzungen. Die Begrenzungen werden als die Wirkungen eines Rings beschrieben; sie sind ein Schutz, wie die Eierschale, die das Küken umgibt. Wenn sich das Küken voll entwickelt hat, wird die Schale zerbrochen.

Die Ringe sind die Wirkung des kosmischen Saturn-Prinzips, das im Planeten Saturn lokalisiert ist. Die Saturnringe symbolisieren unsere persönlichen Begrenzungen und Probleme, die Grenzen unseres Verstehens. Die Weisheit des Saturn-Prinzips lehrt uns, die Begrenzungen zu akzeptieren und mit ihnen zu arbeiten. So führt uns Saturn langsam zur Befreiung von Begrenzungen. Der Geist ist von Natur aus frei.

Für den Hintergrund des Bildes verwendete ich das Foto eines Sonnenaufgangs, denn Steinbock, von Saturn regiert, symbolisiert die Zeit des Sonnenaufgangs und den Aufstieg aus der Materie. In die Farben des Sonnenaufgangs ist ein Saturn-Foto der NASA integriert. In die Ringe ist die Gestalt eines Meditierenden eingefügt, gestaltet mit einer indischen Statue eines Meditierenden. Unterkörper und Torso sind von Saturn-Ringen eingegrenzt. Der rechte Arm, das rechte Handeln symbolisierend, geht über einen Ring hinaus.

Die Öffnung des Kopfzentrums führt über Sphäre Saturns hinaus in die Weite des Raumes. Sie ist komponiert mit Blumen-Bildern von Steinbrech und Begonie mit einem leuchtenden ‘Juwel im Lotus’.


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Steinbock - Segen und Schutz

7. Oktober 2022, Farbstifte und Fotoarbeit

Die Wintersonnenwende markiert den Beginn der scheinbaren Nordwärtsbewegung der Sonne vom Wendekreis des Steinbocks aus. Diese Bewegung in den subjektiven Bereichen führt uns aus der dichten Materie zu subtileren Ebenen und zu Welten des geistigen Lichts. Die mit der Wintersonnenwende beginnende Zeit des Steinbocks steht für die Morgendämmerung des Jahres, und sie ist für spirituelle Arbeit besonders geeignet. Durch den Einstrom von sublimen Energien wird auch die Erde langsam emporgehoben.

Ein Sanskrit-Name für Steinbock ist Makara, dargestellt als eine Hand mit fünf Fingern. Sie steht für die Zahl des Steinbocks, die Fünf, und auch für die fünf Sinne, die es zu beherrschen gilt. Die erhobene Hand ist ein Symbol des Segnens und des Beschützens, das auf Sanskrit als Abhaya Mudra bezeichnet wird. Durch diese Handhaltung wird vom Lehrer zum Schüler die Weisheit in der Stille übertragen. Wir können darüber kontemplieren, die Weisheit empfangen und so emporsteigen.

Im Zentrum des Bildes sieht man eine über den Globus erhobene weisse Hand. Hinter ihr strahlt die Sonne. Durch die Handfläche kommt die Energie herein, und sie strömt als Segen und Schutz auf die Erde herab. Der obere Teil der Erde ist von Licht durchdrungen, der untere Teil ist noch dicht.

Das Gemälde wurde gestaltet mit Hilfe von Bild-Extrakten vom virtuellen Globus „NASA World Wind“, von der Hand einer Buddha-Statue sowie von einem Wasserfall.


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Steinbock - Gipfel der Suche und Drache der Weisheit

8. Oktober 2021, Farbstifte und Fotoarbeit

Steinbock, das zehnte Zeichen des Tierkreises, wird “der Berg” genannt. Es ist der Berg der Einweihung, ein Symbol für das spirituelle Streben der Persönlichkeit zur Vereinigung mit dem Licht der Seele. Nachdem er den Gipfel des Berges erklommen und das "himmlische Licht" in sich aufgenommen hat, kommt der Eingeweihte wieder zurück, um den in der Materie verstrickten Menschen zu helfen. Steinbock repräsentiert die Morgendämmerung des Jahres. Die goldenen Strahlen der Morgensonne zur Zeit der Wintersonnenwende ergiessen ein spirituelles Licht und eine Aktivität, die den Seelen hilft, sich aus der Materie zu befreien und wieder emporzusteigen.

Die Energie von Steinbock unterstützt die Entwicklung des goldenen Ätherkörpers und auch des diamantenen Kausalkörpers. Sie werden in der Mythologie als goldener und diamantener Drachen dargestellt. Seit uralten Zeiten haben hohe Wesen auf der Erde gelebt, die in der spirituellen Weisheit Nagas genannt werden. Es sind heilige Schlangen oder Drachen, die das Licht der Weisheit tragen. Wie Schlangen leben sie in verborgenen Höhlen der Bergregionen. Die Nagas können als Verkörperungen der Kundalini-Kraft betrachtet werden. Sie sind die aufsteigenden Schlangen und sind von Natur aus strahlend und göttlich. Die absteigenden Schlangen werden als schwarz dargestellt und sind von Natur aus giftig. Die Nagas bewirken sehr viel Gutes für die Menschheit. Einige von ihnen sollen auch fliegen können.

Für die Illustration des Drachens der Weisheit fotografierte ich eine Drachenstatue in einem Hamburger Tai-Chi-Zentrum. Der Berg im Hintergrund wurde mit einer Aufnahme vom Aconcagua gestaltet, dem höchsten Berg der Anden, den ein befreundeter Pilot beim Überflug fotografiert hatte. Die aus der Sonne herabströmende Essenz der Weisheit tritt in den Drachen ein und erleuchtet ihn. In seiner Hand hält er eine golden leuchtende Kugel, Symbol des Geschenks der Weisheit für die Menschheit.


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Steinbock - Gipfel der Suche und Drache der Weisheit

8. Oktober 2021, Farbstifte und Fotoarbeit

Das Zeichen Steinbock wird “der Berg” genannt. Es ist der Berg der Einweihung, ein Symbol für das spirituelle Streben zur Vereinigung mit dem Licht der Seele. Nach dem Aufstieg zum Gipfel kommt der Eingeweihte wieder zurück, um den in der Materie verstrickten Menschen zu helfen. Steinbock repräsentiert die Zeit der Morgendämmerung des Jahres. Die goldenen Strahlen der Morgensonne ergiessen eine spirituelle Aktivität, die den Seelen hilft, sich aus der Materie zu befreien und wieder aufzusteigen.

Die Energie von Steinbock unterstützt die Entwicklung des goldenen Ätherkörpers und auch des diamantenen Kausalkörpers. Sie werden in der Mythologie als goldener und diamantener Drachen dargestellt. Seit uralten Zeiten leben hohe Wesen auf der Erde, die in der spirituellen Weisheit Nagas genannt werden, heilige Schlangen oder Drachen der Weisheit. Wie Schlangen leben sie in verborgenen Höhlen der Bergregionen. Die Nagas können als Verkörperungen der Kundalini-Kraft betrachtet werden. Sie sind die aufsteigenden Schlangen und sind von Natur aus strahlend und göttlich. Die absteigenden Schlangen werden als schwarz dargestellt und sind von Natur aus giftig. Die Nagas bewirken sehr viel Gutes für die Menschheit. Einige von ihnen sollen auch fliegen können.

Für die Illustration des Drachens der Weisheit fotografierte ich eine Drachenstatue in einem Hamburger Tai-Chi-Zentrum. Der Berg im Hintergrund wurde mit einer Aufnahme vom Aconcagua gestaltet, dem höchsten Berg der Anden, den ein befreundeter Pilot beim Überflug fotografiert hatte. Die aus der Sonne herabströmende Essenz der Weisheit tritt in den Drachen ein und erleuchtet ihn. In seiner Hand hält er eine golden leuchtende Kugel, Symbol des Geschenks der Weisheit für die Menschheit.


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Steinbock - Das Blut des Erlösers

21. September 2020, Farbstifte und Fotoarbeit

Seit ältesten Zeiten werden zur Wintersonnenwende Rituale zur Geburt des Erlösers durchgeführt. Die Sonne wird als der Erlöser betrachtet, der allen Lebewesen Leben und Bewusstsein bringt. Die roten Strahlen der Morgensonne sehen wie das Blut der Sonne aus und werden als ‘das Blut des Erlösers’ betrachtet. Die Seher sagen, dass wenn dieses Licht auf unseren Körper fällt, es eine sehr gute Gelegenheit ist, Krankheiten des Blutes zu heilen und unser Bewusstsein zu reinigen, besonders im Monat Steinbock.

Von der Wintersonnenwende an beginnt die Sonne ihre scheinbare Reise nordwärts. Diese Zeit ist sehr für Übungen geeignet, um uns auf die subtilen Ebenen auszurichten und ins Überirdische zu erheben.

Um die Transparenz der subtilen Materie zu visualisieren, machte ich Fotos von einem Bergkristall vor einer Kerzenflamme. Ich arrangierte ihn als pyramidenförmige Bergspitze. Die Pyramide deutet die vier Himmelsrichtungen des kardinalen Kreuzes an. Für den Hintergrund arbeitete ich mit dem Foto eines Sonnenaufgangs Weihnachten 2017 auf dem Flug von Delhi nach Bangalore. Für die Gestalt des Meditierenden auf der Bergspitze verwendete ich die Bronzefigur eines Kashmiri in Meditation, von Malvina Hoffman, Museum Chicago (Wikimedia). Die aufgehende Sonne ist auch im Herzzentrum des Meditierenden.


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Steinbock - Der Berg der Einweihung

5. September 2019, Farbstifte und Fotoarbeit

Im Sonnenjahr symbolisiert der Steinbock die Zeit des Sonnenaufgangs und des Erwachens. Die Wintersonnenwende zu Beginn des Steinbocks steht für die Geburt des Sonnengottes und ist das eigentliche Weihnachtsfest. Beim Eintritt in den Steinbock kommt die Sonne, von Jungfrau aus gezählt, in das fünfte Haus, das Haus der Nachkommen; deshalb wird sie als der Sohn der Jungfrau bezeichnet. Steinbock wird auch der Berg der Einweihung genannt. Der strahlende fünfzackige Stern ist ein Symbol für das Licht der Überseele, das uns aus der Materie emporhebt. Die Morgenröte steht für die Flamme des höheren Denkens.

Das mystische Tier des Steinbocks mit dem Kopf einer Ziege und dem Hinterteil eines Fisches oder Krokodils ist in der östlichen Symbolik das Gefährt Varunas, des Herrn der verborgenen Ätherkräfte des Raumes.

Das Bild zeigt die Gestalt des Ziegenfischs im Äther des Raumes, gebildet mit Hilfe einer Zeichnung von Zacharias Bornmann (1596). Den unteren Teil des Bildes gestaltete ich mit Fotos vom Schweizer Berg Jungfrau und von einem Sonnenaufgang über Indien sowie mit einem Pentagramm, Symbol des erleuchteten Mentals. Links oben sieht man die Steinbock-Glyphe und rechts den Umriss der Konstellation des Zeichens.


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Steinbock - Meditation im höheren Herzzentrum

9. September 2018, Farbstifte und Fotoarbeit

Steinbock ist die Morgendämmerung des Jahres. Für spirituelle Zwecke steht Steinbock mit dem höheren Herzzentrum in Verbindung, wo sich der achtseitigen Lotus befindet. Das Herzchakra mit zwölf Blütenblättern wird von Krebs regiert und es lenkt die Aktivitäten der Atmung und des Kreislaufs. Das höhere Herzzentrum ist der Sitz des Herrn. Dem spirituellen Schüler wird empfohlen, ihn als eine wunderschöne Form aus tiefblauer elektrischer Farbe zu meditieren und den Klang ‚Narayana‘ anzurufen. Es ist kein Name, sondern eine Schwingung, die uns helfen kann, zum Zentrum der Existenz zu gelangen, wo wir mit dem Licht verschmelzen.

Für den Hintergrund des Bildes verwendete ich das Foto eines Sonnenaufgangs, das um die Wintersonnenwende in Brasilien aufgenommen wurde. Ich transformierte eine hölzerne Buddha-Statue und integrierte darin den Kopf eines Bildes von Ishwara, dem Meisterprinzip. Das Sonnenlicht durchdringt die Gestalt. Das Herzzentrum wurde mit dem Bild eines blauen Diamanten geschaffen. Im Inneren befindet sich die tiefblaue Form des Herrn als innere Essenz des äusseren Meditierenden. Weiße Strahlen gehen in den umgebenden Raum hinaus.


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Steinbock - Die Bewusstseinssäule

11. September 2017, Farbstifte und Fotoarbeit

Im Inneren der Wirbelsäule befindet sich der lebenswichtige Strom von Gewahrsein und Licht. Er ist wie eine leuchtende Achse, die Sushumna genannt wird. Wir können in sie eintreten und uns als eine Bewusstseinssäule erfahren, die von der Spitze des Kopfes bis zum Basiszentrum reicht. Diese Säule ist die Zentralachse unserer Existenz. Die sieben Energiezentren und die entsprechenden Bewusstseinsebenen kommen daraus hervor. Wir können in unserer Meditation visualisieren, dass wir uns in dieser Säule auf und ab bewegen und durch sie zu höheren Ebenen aufsteigen.

Ein Foto der Welle einer Wasserturbine diente als die von einer Spirale umgebene Zentralachse. Ich beseitigte die Sprossen der Halterung und schuf dann die konische Gestalt der Zentralsäule von bläulich-weissem Licht. Die Sushumna-Säule ist von einer gelben und einer goldgelben Linie umgeben, die die subtilen Energielinien der Ida- und Pingala-Nadis darstellen. Und die Spirale deutet die spiralförmige Bewegung der aufsteigenden Kundalini-Energie an.

Lotusse in verschiedenen Farben zeigen die Energiezentren entlang der Zentralachse an. Sie sind von ovalen Formen umgeben, die die verschiedenen Ebenen der Existenz und des Gewahrseins symbolisieren. Der von strahlendem Licht umgebene Halbkreis ganz oben deutet den Eingang an, von wo aus das unbegrenzte Bewusstsein in die vertikale Säule als ein individueller Lichtfunken herabsteigt – das ICH BIN. Man sieht es als sternförmiges Juwel im Lotus des Kopfzentrums.


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Steinbock – Der Berg, der Stern, das weisse Gewand und das Tor des Todes

8. September 2016, Farbstifte und Fotoarbeit

Das Zeichen Steinbock wird als ein Berggipfel dargestellt, als der Punkt, wo Geist und Materie sich treffen. In diesem höchst subtilen und lichtdurchlässigen Zustand wird die Individualität so rein und transparent, dass das Licht von oben hindurchstrahlt. Die Persönlichkeit steigt zum höheren Selbst auf und die Seele bereitet sich darauf vor, die Überseele zu empfangen. Wenn die Überseele in eine Form herabsteigt, wird das Christusbewusstsein in einem reinen Gefäss geboren. Im Neuen Testament wird dieser reine Lichtkörper das „strahlende weisse Gewand“ genannt. Nachdem die Persönlichkeit überwunden ist, wird die Seele auf dem Berg der Verklärung verherrlicht. Es ist auch der Berg Sinai, wo Moses das „ICH BIN DAS ICH BIN“ im brennenden Busch erlebt. Der reine Lichtkörper wird durch einen strahlenden fünfzackigen Stern symbolisiert. Dieser Stern ist auch in der Gestalt des Menschen mit seinen ausgestreckten Armen, den zwei Beinen und dem Kopf verkörpert. Wir können diese Position einnehmen und uns mit geschlossenen Augen vorstellen, wie oranges oder goldenes Licht in uns eintritt.

Diese Symbolik ist in diesem Gemälde dargestellt. Für das orange Licht habe ich das Foto eines kosmischen Nebels umgewandelt, für den Berg das Foto eines Schweizer Berggipfels. Die Gestalt des Christus ist einem indischen Bild entnommen.

Steinbock wird auch das Tor des Todes genannt, die Befreiung aus der Bindung der Form. Krebs, das gegenüberliegende Zeichen, wird das Tor des Erdenlebens genannt, wo sich die Seelen in der Materie verlieren. Krebs wird vom Mond regiert. Ich habe den Zyklus der Inkarnationen mit den Mondphasen vom Nicht-Mond (Neumond) zum Vollmond und zurück zum Nicht-Mond dargestellt. Der Vollmond ist in das Zentrum einer grossen Mondsichel platziert, einem Symbol des formgebundenen Bewusstseins. Die bleichen Lichtkugeln unten stellen die in der Materie gebundenen Seelen dar.


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Steinbock – Aufstieg, Gipfel und Abstieg

02. Oktober 2015, Farbstifte und Fotoarbeit

Steinbock wird der Berg genannt. Die Erfahrung des Berggipfels symbolisiert Einweihung, der Höhepunkt langen und intensive Strebens. Nachdem man die Spitze erreicht hat, muss man wieder ins Tal zurückkehren, um die Essenz der eigenen Erfahrung zu teilen und andere Suchende zu führen.

Ungefähr acht Wochen vor Erstellen des Gemäldes entstand in meinem Denken ein Bild des Sri Yantras und von auf die Erde herabsteigender Lichtwesen. Als ich später in Santa Fe, Argentinien war, sah ich ein Bild vom Aconcagua, dem höchsten Gipfel der Anden und auch ausserhalb des Himalayas. Der Aconcagua ist der Sitz eines ätherischen Ashrams des Meisters der Violetten Flamme, und Violett ist die Farbe für den Eintritt in die subtilen Welten. Nur zwei Tage, bevor ich an dem Gemälde arbeitete, arrangierten sich die Details in der inneren Schau. Es dämmerte mir, auf die Spitze des Berges das Sri Yantra zu stellen, ein Symbol der göttlichen Mutter und des reinen Bewusstseins.

Ich verschmolz zwei Fotos vom Aconcagua, schuf eine das Bild durchdringende violette Schwingung, transformierte ein Bild des Sri Yantras, arbeitete an den Lichtreflektionen eines Fotos von der Skyline von Santa Fe und von einem Treppenhaus. Ich transformierte die Treppe zu den Farben Rot, Blau und Geld, die die drei Strahlen von Wille, Liebe und intelligentem Handeln darstellen. Ich kombinierte die Treppe mit den Lichtreflektionen als Symbol der auf- und absteigenden Seelen. Dann schuf ich eine zentrale Lichtsäule von oben bis unten als einer Darstellung der Antahkarana, der Lichtbrücke, die zu den höchsten Bereichen führt.


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Steinbock - Der Sonnenaufgang

05. September 2014, Farbstifte und Fotoarbeit

In der spirituellen Astrologie symbolisiert der Steinbock die Zeit der Dämmerung auf den verschiedenen Skalen: der tägliche Sonnenaufgang, die Morgendämmerung des Jahres, oder die Geburt der schöpferischen Intelligenzen, das Erwachen der Götter.

Um diese verschiedenen Ebenen zu illustrieren, begann ich mit einem Foto von einem Sonnenaufgang mit Blick aus einem Flugzeug. Die teilweise sichtbare Sonne symbolisiert, dass unsere sichtbare Sonne ein Ausdruck der unsichtbaren Teile ist. Nach den Schriften ist nur ein Viertel sichtbar, während drei Viertel verborgen bleiben. Die umgebenden Blütenblätter von drei Schichten einer Sonnenblume und die Flammen darüber stellen die Strahlung der subtilen Ebenen dar.

Im Zentrum sieht man die Darstellung der drei Grundkräfte, von schöpferischer Tätigkeit, Durchdringung und Zerstörung – Brahma, Vishnu und Shiva. Ich schuf diese dreiköpfige Einheit, indem ich das Bild einer bräunlichen Kupferstatue in Blau mit goldenen Ornamenten umwandelte. Die Statue wurde gemacht auf der Grundlage der berühmten Trimurti, einer grossen Skulptur der dreiköpfigen Gottheit in den Höhlen der Elephanta-Insel von Mumbai. Die Schlange ist ein Symbol der Entfaltung der Zeit und der Kräfte des Lebens (Kundalini).

Für den Hintergrund wählte ich ein Foto der Konstellation Steinbock. In vielen meiner Gemälde sieht man einen dunkelblauen Hintergrund mit Sternen. Er symbolisiert den Hintergrund des unmanifesten Raumes, aus dem alle Manifestationen hervorkommen – man kann das Unmanifeste nicht illustrieren. Auch das Blau der Figuren von Göttern verweist auf ihre Herkunft aus dem unerkennbaren Hintergrund.

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Steinbock – Varaha und Varuna

4. September 2013, Farbstifte und Fotoarbeit

Über mehrere Wochen meditierte ich über die Symbolik von Steinbock, aber es entstand kein deutliches Bild. Es war da nur eine Idee, aber ich dachte, dass sich die komplexe Symbolik nicht auf ansprechende Weise darstellen liesse. Der Impuls zu dem Bild hielt jedoch an. Und während ich an dem Bild arbeitete, offenbarte er sich langsam. Seine Symbolsprache ist für einen Westler nicht leicht zu verstehen. Kurz gesagt: Die Erde wird aus der Materie zum Geist emporgehoben.

Am unteren Rand sieht man das Haupt von Varaha, der Inkarnation von Lord Vishnu als dem Grossen Eber. Die puranische Überlieferung schildert, wie er die Erde aus den Tiefen in die Manifestation emporhebt und von der Materie zum Geist. Varaha wird insbesondere im Steinbock verehrt.
Dieser Monat ist die Morgendämmerung des Sonnenjahrs und auch die Dämmerung des grossen Zeitzyklus unserer Schöpfung, der ein Manvantara genannt wird. Hier ist die Erde als auf der Oberfläche der Gewässer des Raumes schwebend dargestellt. Sie wird von Varaha gestützt und ist von einer grossen ätherischen Lotusblüte umgeben, dem Symbol der Entfaltung. Dahinter ist ein grosser Sonnenaufgang, und von jenseits der Sonne erhebt sich ein Drache. Auf seinem Rücken sieht man Varuna, der als ein fünfjähriger Junge mit vier Armen dargestellt ist. Während sie sich durch den Raum bewegen, erzeugt der Dreizack in Varunas Hand, der Neptun darstellt, Kraftlinien, welche die richtungsweisenden Linien für das Wassermannzeitalter sind. Der weisse Drache, das Reittier von Varuna, wird in den vedischen Schriften Makara genannt, was Steinbock bedeutet.

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Steinbock - Die Morgendämmerung und das Licht des höheren Herzzentrums

11. August 2012, Farbstifte und Fotoarbeit

Steinbock wird auch “der Berg” genannt. Im Hintergrund des Bildes leuchten helle Gipfel – Symbole des hohen Strebens. Im Vordergrund sieht man die dunkelblaue Silhouette eines Meditierenden, der in die subjektiven Welten eintaucht. In seiner Mitte strahlt der achtblättrige Lotus des höheren Herzzentrums, der Eingang zum inneren Licht. Der Lotus ist von feurigen Flammen umgeben, und sein Stängel erhebt sich von unten aus einer rötlichen Sonne. Der elektrisch-blaue Lotus des Kopfzentrums verbindet das Innere des Meditierenden mit den kosmischen Sphären.

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Aditi - Die Mutter des Lichts und die Geburt der zwölf Lichter

11. September 2011, Farbstifte und Fotoarbeit

In den Veden ist Aditi das Urlicht, das Licht der Welt, aus dem die 12 grundlegenden Qualitäten des Lichts hervorkommen. Sie sind die 12 Söhne von Aditi, die Qualitäten der 12 Zeichen des Tierkreises. In der spirituellen Astrologie sind die Zeichen nicht identisch mit den Konstellationen, sondern grosse Gedankenformen, welche den Raum um einen Globus imprägnieren und die Energien der Wesen zu gewissen spezifischen Qualitäten prägen. Ich visualisierte die 12 Qualitäten als 12 strahlende Energiezentren um die Mutter, die ein Kind trägt, wie in der Darstellung von Mutter Maria mit dem Kind Jesus Christus. Ich nahm die Inspiration von einem Bild des ungarischen Malers Franz Dvorak.

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Steinbock – Die Morgendämmerung des Jahres feiern

17. Oktober 2010, Farbstifte und Fotoarbeit

Im Jahreskreis steht Steinbock für die Morgendämmerung, wo die Sonne beginnt, sich zu ihrem nördlichen Lauf zu erheben. Steinbock stellt das erleuchtete Denken dar, das vom Pentagramm symbolisiert wird. Das Bild illustriert dies mit der fünfblättrigen Blüte über der Spitze von Mount Kailas, von wo höchste Erleuchtung auf die Erde herabströmt. Sie wird von der Spirituellen Hierarchie empfangen. Im Zentrum des Bildes sieht man die Szene der Guru Pooja-Feier in Simhachalam, Indien, zu Ehren der grossen Meister der Weisheit, die jedes Jahr im Monat Steinbock gefeiert wird. Sri Kumar ist zusammen mit einer Gruppe aus dem Westen in tiefer Meditation. Unten sieht man die Versammlungshalle vom Hintergrund aus, mit ca. 2000 Menschen beim Meditieren, um die Energien zu empfangen. Die verschiedenen Schichten verschmelzen zu einem energetischen Ganzen, wo man im Hintergrund die Glyphen von Steinbock und Saturn sieht, die Herrscher des Zeichens.